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Eva Wazinger: „Mit Vertrauen und Wertschätzung Kinder begleiten“

  • VfFB
  • 28. März
  • 2 Min. Lesezeit
Eva Wazinger, geboren 1994, leitet seit 2014 die Krabbelstube in Grieskirchen und ist gleichzeitig gruppenführende Pädagogin. Ihr beruflicher Weg begann in den Sommerferien 2013, als sie nach der Ausbildung zur Elementarpädagogin mit Schwerpunkt Früherziehung als Ferialpraktikantin in der Einrichtung erste Erfahrungen sammelte. Seither ist sie mit Begeisterung und Fachkompetenz in der Einrichtung tätig.

Schon früh war für Eva Wazinger klar, dass sie einen sozialen Beruf ergreifen möchte. „Ich war schon immer sehr kommunikativ und gerne mit Menschen in Kontakt,“ erzählt sie. Besonders die Arbeit mit jungen Kindern faszinierte sie: „Kinder lernen und entdecken täglich Neues, zeigen ihre Emotionen und Gefühle direkt und stellen einen auch immer wieder vor Herausforderungen, an denen man selbst wachsen kann.“


Eva Wazinger, Leitung und gruppenführende Pädagogin, VfFB
Eva Wazinger, Leitung und gruppenführende Pädagogin, VfFB

Seit ihrer Zeit als Praktikantin ist Eva Wazinger von der Pikler-Pädagogik überzeugt, welche jedem Kind durch freie Bewegungsentwicklung und das freie Spiel ermöglicht, sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln. Die Erwachsenen bereiten den Raum vor und begleiten das Kind behutsam, sie ermöglichen und schätzen die Eigeninitiative des Kindes.


„Ich staune täglich aufs Neue, wie selbstständig selbst die jüngsten Kinder schon sind und was sie alles von sich aus entdecken und lernen, wenn ihre Umgebung dies ermöglicht und wertschätzt.“ Besonders schön findet sie es, die Kinder über einen längeren Zeitraum zu begleiten: „Wir erleben die Kinder oft ‚ihr halbes Leben‘ – von eineinhalb bis drei Jahren – und dürfen beobachten, wie sie sich in dieser Zeit entfalten, verändern und wachsen.“


Herausforderungen und Verantwortung

Die Arbeit mit Menschen bringt naturgemäß auch Herausforderungen mit sich. Besonders die unterschiedlichen Erwartungen von Kindern, Eltern, Kolleg*innen und Vorgesetzten erfordern manchmal Flexibilität.


Am Verein für Franziskanische Bildung (VfFB) schätzt Eva Wazinger besonders die gute Aufnahme neuer Mitarbeitender durch die angebotenen Module. „Für mich als Leiterin ist der Einsatz der Referentin für Elementarpädagogik sehr wichtig – sie ist für mich eine verlässliche Anlaufstelle und Unterstützung,“ betont sie. Auch den Kontakt mit der Geschäftsführung und den geistlichen Schwestern bei Leitungsbesprechungen und Veranstaltungen schätzt sie sehr. Besonders hebt sie hervor, dass sich der VfFB aktiv für einen guten Personalschlüssel und verbesserte Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik einsetzt.


Mit Freude und Wertschätzung in die Zukunft

Wenn sie sich noch einmal entscheiden könnte, würde Eva Wazinger alles genauso machen. Wichtig ist ihr bei ihrer Arbeit, dass sich die Familien und die Kolleg*innen in der Einrichtung angenommen und wertgeschätzt fühlen. „Jedes Kind soll sich in seinem eigenen Tempo entwickeln dürfen, sich sicher fühlen und eine gute Bindung zu seinen Bezugspersonen haben.“ Besonders wichtig ist ihr auch, dass Eigeninitiative gefördert und wertgeschätzt wird und dass sie auf die Unterstützung des Rechtsträgers vertrauen kann.

Franziskanisch zu leben bedeutet für Eva Wazinger, schöpfungsbewusst und solidarisch zu sein, auf Gott zu vertrauen und jede Person so anzunehmen und wertzuschätzen, wie sie ist. Besonders passend zur Pikler-Pädagogik findet sie dabei den Aspekt der „Beziehung auf Augenhöhe.“


Foto © Andreas Binder

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